Arbeitgeber der Region fordern: „Bei der Rente mit 67 Kurs halten!“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und Teile der SPD fordern ein Zurückdrehen der „Rente mit 67“. Und die IG Metall hat bundesweit angekündigt, in der Zeit vom 5. bis 9. November 2012 Aktionstage durchzuführen mit dem Thema „Gute Arbeit – gut in Rente“.

Wir halten es für sinnvoll, an der bisherigen Weichenstellung festzuhalten:

 

PRESSEMITTEILUNG

Arbeitgeber der Region fordern: „Bei der Rente mit 67 Kurs halten!“

Das gesetzliche Renteneintrittsalter wird zwischen 2012 und 2029 in monatlichen Schritten von 65 auf 67 Jahre angehoben werden.
„Diese schrittweise Anhebung des Rentenalters ist zumutbar und sie ist gerecht. Ältere Arbeitnehmer sind heute meist fit genug, um länger erwerbstätig zu sein. In einer immer älter werdenden Gesellschaft muss das Rentenalter zwangsläufig erhöht werden. Sonst müssten Leistungen gekürzt oder die Beiträge erhöht werden. Dann würden ausgerechnet die jungen Beitragszahler die Zeche zahlen müssen“, erklärt Dr. Stephan Kufferath, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V.

„Wir müssen jetzt Kurs halten und dürfen diese wichtige Weichenstellung nicht zurückdrehen“, betont Dr. Kufferath. In den Betrieben werden Ältere auch wegen des zunehmenden Fachkräftemangels immer häufiger beschäftigt. So hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 60 bis 64 Jahren in den letzten 10 Jahren auf über 1,2 Millionen verdoppelt. Die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu sichern, haben die Arbeitgeber zu einem wichtigen Handlungsfeld der demografischen Herausforderung gemacht. Außerdem gibt es mit Kombirente, Altersteilzeit und Lebensarbeitszeitkonten eine Reihe von Modellen, um einen früheren Rentenzugang zu ermöglichen. Die Bundesregierung ist aufgefordert, die Kombirente (die jetzige Teilrente) sinnvoll auszugestalten und mit der Altersteilzeit zu verzahnen. „Von einer ‚Zuschussrente‘ halten wir im Übrigen gar nichts, jedenfalls dann nicht, wenn sie beitragsfinanziert sein soll“, unterstreicht der Vorsitzende.

Die Vereinigten Industrieverbände haben 135 Mitgliedsunternehmen in der Region.

Ansprechpartner: Hans-Harald Sowka
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