Arbeitgeberverband Metall Düren: Tarifabschluss in der Metallindustrie akzeptabel

„Der Pilotabschluss für die Metallindustrie in Baden-Württemberg ist insgesamt noch akzeptabel. Die sehr hohe Entgeltsteigerung von 4,3 Prozent für 13 Monate überfordert sicherlich eine Reihe von Unternehmen; allerdings liegt diese Lohnzahl angesichts der hohen IG-Metallforderung noch im erwarteten Korridor.
Positiv bewerte ich, dass der Kern unternehmerischer Entscheidungsfreiheit bei den Themen Übernahme Ausgebildeter und Leiharbeit im Wesentlichen unangetastet blieb.

Der Arbeitgeber entscheidet auch zukünftig allein, welchen Ausgebildeten er unbefristet übernehmen will.

Und beim Einsatz von Leiharbeitnehmern, der nicht über 24 Monate hinausgeht – und das ist sicher der Regelfall – gibt es keine wesentlichen Einschränkungen. Allerdings steht zu erwarten, dass in den Tarifverhandlungen der Zeitarbeitsbranche deutliche Zuschläge für den Einsatz bei Metallunternehmen vereinbart werden. Damit sollte dann allerdings das Thema Leiharbeit auch befriedet sein und Schluss sein mit der Skandalisierung dieses Themas durch die Gewerkschaften und Teile der Politik.

Ich gehe auch davon aus, dass dieser Abschluss in den nächsten Tagen für NRW übernommen wird“, erklärt Dr. Stephan Kufferath, der Vorsitzende des Verbandes.

Der Arbeitgeberverband der Metallindustrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. hat 34 Mitgliedsunternehmen mit rund 4.400 Beschäftigten. Eine Reihe von diesen Unternehmen ist nicht tarifgebunden, also nicht unmittelbar durch den Tarifabschluss berührt.

Ansprechpartner: Hans-Harald Sowka
Telefon: 02421/4042-0
Telefax: 02421/4042-25
E-Mail: info@vivdueren.de