VIV-Industriekonzerte: Kammermusik für Musikliebhaber

Nach den Sommerferien starten auch die Kammerkonzerte der Vereinigten Industrieverbände (VIV) wieder mit einem abwechslungsreichen Programm in die neue Spielsaison. Unterstützt werden die VIV dabei von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, WDR 3 und dem Deutschen Musikrat.

Den Auftakt macht am Dienstag, dem 17. September 2013, ein ebenso bekanntes wie erlesenes Kammermusik-Ensemble: das Auryn Quartett. Das Quartett präsentiert für die Gäste und Abonnenten der VIV-Industriekonzerte im Haus der Stadt Düren eine anspruchsvolle Auswahl an Musikstücken. Nach einem wunderschönen Streichquartett aus der mittleren Schaffensperiode Joseph Haydns erklingt das zweite Streichquartett von Benjamin Britten, der in diesem Jahr hundert Jahre alt geworden wäre. Nach der Pause folgt mit dem Streichquartett a-Moll op. 51/2 von Johannes Brahms ein großartiges Werk der deutschen Spätromantik.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WDR 3 Kammerkonzert in NRW“ gibt der international bekannte Pianist Homero Francesch ein Gastspiel bei den Dürener Industriekonzerten. Der Schweizer Pianist wurde in Montevideo/Uruguay geboren. Er konzertiert mit den bedeutendsten Orchestern der Welt. Bei seinem Dürener Auftritt am Donnerstag, dem 28. November 2013, spielt Homero Francesch zwei Klassiker der frühen französischen Moderne: Claude Debussy und Maurice Ravel. Die beiden Komponisten haben die Entwicklung der abendländischen Musikgeschichte von der Romantik hin zur Musik des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Als künstlerischer Höhepunkt steht am 28. November ein großes Werk von Johannes Brahms auf dem Programm. Seine dritte Klaviersonate ist ein rauschendes Tondokument der Spätromantik und kündigt gleichzeitig unverkennbar die Moderne an.

Auch in der aktuellen Spielsaison laden die Vereinigten Industrieverbände zu einem Konzert begabter Nachwuchsmusiker ein, die im Rahmen der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler vom Deutschen Musikrat gefördert werden. Mit Fontana di Musica ist ein Ensemble zu Gast, das den Geist und Esprit vergangener Zeiten wieder aufleben lassen möchte. Die jungen Musiker, die Blockflöte, Barockvioline, Viola da Gamba und Cembalo spielen, beschäftigen sich mit der Musik und der historischen Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts. Am Donnerstag, dem 6. Februar 2014, stehen Werke bedeutender Barockkomponisten aus den Niederlanden, Italien, England, Frankreich und Deutschland auf dem Programm.

Am Dienstag, dem 11. März 2014, musizieren Johanna Buckard (Violine) und Christian Köhn (Klavier) im Rahmen der VIV-Industriekonzerte. Ebenso wie das Konzert von Homero Francesch wird auch dieses Konzert als „WDR 3 Kammerkonzert in NRW“ aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Johanna Buckard und Christian Köhn haben im Rahmen der „WDR 3 Open Auditions“, die der WDR zweimal jährlich für junge Musiker aus NRW veranstaltet, einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sind ausgewählt worden, sich in einem WDR 3 Kammerkonzert einem breiteren Publikum zu präsentieren.
Für das Dürener Konzert haben die beiden Musiker ein großes klassisches Programm für die Besetzung Violine/Klavier zusammengestellt. Die Violinsonaten von Claude Debussy und Francis Poulenc zählen zu den bedeutendsten Werken des französischen Impressionismus bzw. der frühen französischen Moderne. Gegenübergestellt werden diese berühmten Werke ebenso großartigen Werken deutscher Komponisten. Ludwig van Beethovens elegante Violinsonate op. 30,3 steht dabei in starkem Kontrast zu der leidenschaftlichen Sonate op. 108 von Johannes Brahms.

Mit dem Zephyr Bläserquintett klingt die Spielsaison 2013/14 am Donnerstag, dem 8. Mai 2014, stilvoll aus. Die Ensemble-Mitglieder sind allesamt Solisten des Kölner Rundfunk-Sinfonieorchesters. Das Quintett präsentiert in Düren ein sehr modernes Werk von Luciano Berio, einem Klassiker der Neuen Musik, ebenso wie ein Bläserquintett des dänischen Spätromantikers Carl Nielsen. Darüber hinaus stehen Bearbeitungen für Bläserquintett auf dem Programm, so die unsterbliche Ouvertüre zu Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ und seine höchst originelle „Orgelwerk-Fantasie“. Ludwig van Beethovens Bläsersextett op. 71 spielen die Musiker in einer brillanten Bearbeitung von Mordechai Rechtman für Quintett.

Alle Konzerte finden im Haus der Stadt Düren, Stefan-Schwer-Str. 4, statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Eintrittskarten sind in begrenzter Stückzahl an der Abendkasse zum Preis von 12 Euro (bzw. 6 Euro ermäßigt für Schüler und Studenten) erhältlich.

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