Konjunkturumfrage der Vereinigten Industrieverbände: Eingetrübte Stimmung bei den Unternehmen der Region

„Unsere Mitglieder bewerten ihre Lage deutlich schlechter als im Frühjahr. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die nächsten Monate werden skeptischer eingeschätzt. Wir rechnen deshalb mit einer gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Halbjahr 2015“, erklärt Dr. Stephan Kufferath, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V.

Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage im Einzelnen:

Nur noch 30 Prozent der Unternehmen sagen: „Die Geschäftslage ist gut“. Im Frühjahr waren dies noch 45 Prozent der Unternehmen. Dagegen sagen heute 16 Prozent der Unternehmen „die Geschäftslage ist schlecht“ (im Frühjahr waren dies nur 5,6 Prozent). Mit einer Verschlechterung in den nächsten sechs Monaten rechnet jedes fünfte Unternehmen, rund 63 Prozent erwarten keine wesentliche Veränderung.

Die aktuelle Ertragslage bewertet jedes vierte Unternehmen als schlecht, jedes fünfte Unternehmen als gut. Mit einer Verschlechterung für 2015 rechnen 30 Prozent der Unternehmen.

Die Auftragslage ist gut, sagen heute nur noch 33,9 Prozent der Unternehmen (im Frühjahr: 53,5 Prozent). Sie ist schlecht, sagen heute 14,3 Prozent der Unternehmen (im Frühjahr: 8,5 Prozent).

Mit einer Verbesserung der Auftragslage in den nächsten sechs Monaten rechnen 21,4 Prozent der Unternehmen. 25 Prozent hingegen gehen von einer verschlechterten Auftragslage aus.

Anders als im Frühjahr sind Entlassungen und Kurzarbeit auch wieder ein Thema. 8,9 Prozent der Unternehmen rechnet mit Entlassungen in den nächsten sechs Monaten, 14,5 Prozent mit Kurzarbeit.

Die Investitionsbereitschaft ist merklich gesunken: 24 Prozent der Unternehmen wollen im Jahr 2015 weniger investieren (Frühjahr: 8,7 Prozent).

Die Vereinigten Industrieverbände haben 138 Mitgliedsunternehmen.

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