Vereinigte Industrieverbände zum Wirtschaftsstruktur-Gutachten

„Aus der Sicht der Vereinigten Industrieverbände erscheint das Fazit der Gutachter, dass die Stadt Düren sich neu erfinden müsse, als deutlich übertrieben“, erklärt Dr. Stephan Kufferath, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. „Die Analyse der Daten und Fakten rechtfertigt diese Wertung aus unserer Sicht nicht.“

Die Vereinigten Industrieverbände (VIV) sehen die Industrie nicht ausreichend wertgeschätzt. Dabei irritieren den Verband nicht nur die Zahlenangaben, sondern auch die Wertungen. Der Industriebestand wird im Wesentlichen auf die Papierindustrie reduziert; die Metallindustrie wird nur am Rande erwähnt, Textilindustrie und andere Industriezweige überhaupt nicht. Die Zahl der Beschäftigten in der Papierindustrie in der Stadt Düren wird fälschlicherweise mit 1.300 angegeben. In Wirklichkeit sind es bereits bei den VIV-Mitgliedsunternehmen 2.100 Mitarbeiter. In der Metallindustrie sind es darüber hinaus 2.710, in der Textilindustrie 1.211 und in anderen Industriezweigen ca. 1.400 Beschäftigte. Da nicht alle Industriebetriebe bei den Vereinigten Industrieverbänden Mitglied sind, sind die Beschäftigtenzahlen in Wirklichkeit aber höher.

Kufferath ergänzt: „Nach wie vor ist unsere Region eine Papierregion. Und im Übrigen ist die Deutsche Papierindustrie die Nummer Eins in Europa und die Nummer Vier weltweit.“

Insgesamt sieht der Verband die Industrie im Kreis Düren und auch in der Stadt Düren als starken und stabilen Wirtschaftsfaktor. Er weist darauf hin, dass von Industriearbeitsplätzen mittelbar auch zahlreiche Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich und im Handwerk abhängen.

Kreis und Stadt Düren sind von daher gut beraten, alles zu unternehmen, um den Industriestandort zu sichern und zu fördern.

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