VIV-Industriekonzerte: Die neue Spielsaison beginnt

Seit 65 Jahren gibt es sie bereits: die Industriekonzerte der Vereinigten Industrieverbände (VIV). Und sie sind beliebt wie eh und je. Die Kammerkonzerte im Haus der Stadt Düren können auf einen festen Stamm treuer Abonnenten vertrauen. Ab September 2015 präsentieren die Vereinigten Industrieverbände mit Unterstützung der Hochschule für Musik und Tanz Köln und des Westdeutschen Rundfunks (WDR 3) wieder ein abwechslungsreiches Programm mit hochkarätigen Ensembles.

Die Saison startet am Montag, 21. September 2015, mit einem Liederabend des Künstlerduos Michael Dahmen (Bariton) und Christoph Schnackertz (Klavier). Für das Eröffnungskonzert der Dürener Industriekonzerte 2015/16 haben die beiden eine beeindruckende Reise durch die deutsche romantische Liedliteratur zusammengestellt. Im ersten Teil erklingen Lieder und Balladen von Franz Schubert und Carl Loewe. Der zweite Konzertteil widmet sich mit Werken von Richard Strauss und Hans Pfitzner dem Jahreszeiten-Zyklus „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“. Eine Auswahl aus den „Mörike-Liedern“ des Spätromantikers Hugo Wolf rundet den Abend stimmungsvoll ab.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WDR 3 Kammerkonzerte NRW“ gastiert am Montag, 23. November 2015, das Mandelring Quartett im Dürener Haus der Stadt. Das Konzert wird von WDR 3 aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Seit vielen Jahren ist der klassische Streichquartettabend ein fester Bestandteil jeder Spielsaison. Das Mandelring Quartett steht ebenso wie die Ensembles der Vorjahre für eine hohe Qualität und musikalische Professionalität. Neben Joseph Haydn und Maurice Ravel spielen die Musiker auch ein Stück des heute eher unbekannten deutsch-jüdischen Komponisten Berthold Goldschmidt, der 1935 Deutschland verlassen musste und nach London emigrierte. Seine Musik orientiert sich stilistisch an der Übergangsphase zwischen Spätromantik und früher Moderne.

Am Dienstag, 26. Januar 2016, begrüßen die Vereinigten Industrieverbände Liza Ferschtman (Violine) und Quirine Viersen (Violoncello) in Düren. Das Duo hat drei „klassische“ Werke für die Besetzung „Violine-Violoncello“ ausgesucht. Die beiden Kammermusikerinnen eröffnen das Konzert mit einem Werk von Erwin Schulhoff, das sich stilistisch an der Neoklassik des frühen 20. Jahrhunderts orientiert. Es folgt ein Stück von Maurice Ravel, dem Komponisten des berühmten Bolero. Zum Abschluss erklingt Musik des Ungarn Zoltán Kodály, die in satztechnischer Vollendung elegische Momente mit ungarischem Temperament vereint.

Für die Kammermusikbesetzung „Flöte – Harfe“ haben in den vergangenen Jahrhunderten Musiker aus vielen Ländern schöne und harmonische Werke komponiert. Andere geeignete Werke aus unterschiedlichen Epochen der Musikgeschichte wurden für diese Besetzung eigens bearbeitet. Im Rahmen der „WDR 3 Kammerkonzerte NRW“ präsentieren die Vereinigten Industrieverbände am Donnerstag, 10. März 2016, das Queens Duo: Verena Beatrix Schulte (Flöte) und Hanna Rabe (Harfe) haben ein Programm mit dem Titel „The Garden of Adonis“ zusammengestellt. Flöte und Harfe „erzählen“ hierbei faszinierende musikalische Geschichten aus verschiedenen Jahrhunderten.

Den Abschluss der Spielsaison 2015/16 bildet ein Konzert der Horn-Meisterklasse von Professor Paul van Zelm, Hochschule für Musik und Tanz Köln. Das Kölner Horn Ensemble (KHE) lässt am Dienstag, 26. April 2016, die Hörner im Dürener Haus der Stadt erschallen. Paul van Zelm ist seit 1999 Professor an der Kölner Musikhochschule und 1. Solohornist beim WDR Sinfonieorchester Köln. Er übernimmt nicht nur die künstlerische Leitung des Dürener Gastspiels seiner Klasse, sondern wird auch gemeinsam mit seinen Studierenden musizieren und das Konzert moderieren. Am Klavier begleitet Zeynep Artun-Kircher das Ensemble.

Alle VIV-Industriekonzerte finden im Haus der Stadt Düren, Stefan-Schwer-Str. 4, statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Eintrittskarten sind in begrenzter Stückzahl bei den Vereinigten Industrieverbänden (Ilona Schmitz, Tel.: 02421/4042-15) und an der Abendkasse erhältlich. Der Preis beträgt 12 Euro pro Karte (bzw. 6 Euro ermäßigt für Schüler und Studenten).