Angebot der Arbeitgeberseite in der Tarifrunde der Metallindustrie ist angemessen
Die Arbeitgeberseite hat in der zweiten Verhandlungsrunde am 11.04.2016 in Düsseldorf ein Angebot vorgelegt. Die Entgelte sollen für 12 Monate um 1,2 Prozent erhöht werden. Hiervon sollen 0,3 Prozent als Einmalzahlung geleistet werden. Schon dieses Angebot sichert einen Reallohnzuwachs für die Beschäftigten.
„Dieses Angebot beachtet die wirtschaftliche Lage der Unternehmen. Die Metall- und Elektroindustrie ist außerordentlich heterogen“, erklärt Dr. Stephan Kufferath, Vorsitzender des Metallarbeitgeberverbandes von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. So gibt es sowohl Unternehmen, die wirtschaftlich sehr stark dastehen, als auch eine nennenswerte Zahl von Unternehmen, die schon durch die Abschlüsse der letzten Jahre überfordert worden sind. „Es gilt Rücksicht zu nehmen auf diese ‚schwächeren‘ Unternehmen. Ein Tarifabschluss kann sich nicht nur an den Großen und an den Starken der Branche orientieren“, ergänzt Kufferath. Dies vertrage sich auch nicht mit dem Anspruch von Tarifverträgen, Mindestarbeitsbedingungen zu setzen, die im Einzelfall Luft für übertarifliche Zulagen lassen.
„Ich stehe als Vorsitzender unseres Metallarbeitgeberverbandes voll hinter unserem Arbeitgeberangebot. Es ist ein deutliches Signal an die IG Metall, dass der Abschluss in dieser Tarifrunde sich deutlich absetzen muss vom letztjährigen Abschluss“, unterstreicht Kufferath. „Ich finde es auch von der Struktur her richtig, einen Teil des Gesamtvolumens durch eine Einmalzahlung abzudecken, die nicht zu einer dauerhaften Kostenbelastung für die Unternehmen führt.“
In den Arbeitgeberverbänden der Region sind 39 Unternehmen organisiert mit rund 5.500 Beschäftigten. Mehr als die Hälfte der Unternehmen unterliegt keiner unmittelbaren Tarifbindung.
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