VIV-Industriekonzerte: Abwechslungsreiches Programm mit hochkarätigen Ensembles

Die Dürener Industriekonzerte starten in die neue Saison. Ab September 2016 präsentieren die Vereinigten Industrieverbände (VIV) im Haus der Stadt Düren wieder ein abwechslungsreiches Kammermusikprogramm mit hochkarätigen Ensembles. Unterstützt werden die VIV dabei von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, vom Westdeutschen Rundfunk (WDR 3) und vom Deutschen Musikrat.

Die jungen Musiker des Trios Kadesha – Müller – Plath eröffnen am Mittwoch, 21. September 2016, um 20 Uhr, die aktuelle Spielsaison. Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler statt, einem Förderprojekt des Deutschen Musikrats. Das Trio spielt in der eher ungewöhnlichen Besetzung Violine, Klavier und Fagott. Für das Konzert in Düren haben die drei Nachwuchstalente ein Programm mit Musik aus der französischen, norwegischen und deutschen Spätromantik zusammengestellt. Nach den teilweise sehr wuchtig klingenden Werken von Charles Lefèbvre, Camille Saint-Saëns, Edvard Grieg und Franz Liszt erklingt zum Abschluss des Konzerts mit dem d-Moll-Klaviertrio von Felix Mendelssohn Bartholdy Musik voller klassischer Eleganz und frühromantischer Noblesse.

Am Mittwoch, 7. Dezember 2016, gastiert das Weimarer Bläserquintett in Düren. Es präsentiert Originalkompositionen und Bearbeitungen für die klassische Bläserquintett-Besetzung, die viele Komponisten unterschiedlicher Musikepochen zu faszinierenden Werken angeregt hat. Die unsterbliche Musik der Ouvertüre zu Gioacchino Rossinis „Barbier von Sevilla“ gehört in der Bearbeitung für Bläserquintett zu den Paradestücken eines jeden Ensembles in dieser Besetzung. Die Originalkompositionen von Paul Hindemith, Franz Danzi und Anton Reicha, die das Weimarer Bläserquintett ebenfalls für ihr Konzert in Düren ausgewählt hat, zeigen darüber hinaus, wie unterschiedlich effektvoll Komponisten verschiedener Epochen mit der Bläserquintett-Besetzung umzugehen vermochten. Ludwig van Beethovens op. 103 musiziert das Ensemble in der Oktettfassung, die für Bläserquintett bearbeitet wurde.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WDR 3 Kammerkonzerte NRW“ gastiert am Dienstag, 24. Januar 2017, das Duo Bohemico im Dürener Haus der Stadt. Das Konzert wird von WDR 3 aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Anna und Pavel Cuchal (Flöte/Gitarre) treten seit September 2010 als Duo Bohemico auf. Sie kommen beide gebürtig aus Tschechien und lernten sich beim Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar kennen. Das Duo spielt im zweiten Konzertteil selten gespielte und in Deutschland weitgehend unbekannte Musik der zeitgenössischen Komponisten Štěpán Rak, Jiří Gemrot und Robert Paul Delanoff.

Mit dem Quatuor Danel haben die Vereinigten Industrieverbände am Montag, 6. März 2017, ein renommiertes Streichquartett gewinnen können. Für das Konzert in Düren haben die Musiker große und „schwere” Stücke ausgesucht. Nach der unsterblichen und herzerfrischenden Musik von Joseph Haydn – aus dessen Zyklus der „Sonnenquartette” das 5. Streichquartett erklingen wird – gibt es eine Begegnung mit der komplexen, teilweise düster-dramatischen Musik des russischen Klassikers Dmitri Schostakowitsch. Im Anschluss an die Pause erklingt dann Ludwig van Beethovens spätes Streichquartett op. 130. Es wird in seiner nahezu unbeschreiblichen Genialität noch übertroffen von der sich unmittelbar anschließenden Großen Fuge op. 133, die sicherlich zu den schwierigsten Kammermusikwerken der gesamten Streichquartett-Literatur gehört.

Den Abschluss der Spielsaison 2016/17 bildet das Konzert des Cellisten Johannes Moser, der gemeinsam mit dem Pianisten Andrej Korobeinikov ein Gastspiel bei den Industriekonzerten in Düren geben wird. Der Termin ist am Montag, 3. April 2017. Auch dieses Konzert der Reihe „WDR 3 Kammerkonzerte NRW“ findet mit Unterstützung des Westdeutschen Rundfunks statt. Es wird – ebenso wie das Konzert des Duo Bohemico – aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt auf WDR 3 gesendet. Der zweimal mit dem ECHO Klassik ausgezeichnete Cellist Johannes Moser gehört nicht zuletzt seit seinem fulminanten Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Zubin Mehta zur Weltspitze seines Fachs. Auch Andrej Korobeinikov konzertierte bereits auf den großen Bühnen der Welt und gewann zahlreiche Preise. Die Musiker spielen in Düren Werke der beiden russischen Komponisten Sergei Prokofjew und Sergei Rachmaninow. Beide Komponisten haben einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung der russischen Musik an der Nahtstelle von schwelgender Spätromantik zu effektvoller Moderne.

Alle VIV-Industriekonzerte finden im Haus der Stadt Düren, Stefan-Schwer-Str. 4, statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Eintrittskarten sind in begrenzter Stückzahl bei den Vereinigten Industrieverbänden und an der Abendkasse erhältlich. Der Preis beträgt 13 Euro pro Karte (bzw. 6 Euro ermäßigt für Schüler und Studenten).

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