Vereinigte Industrieverbände: Düren braucht kein zusätzliches Museum

In der Presse hat die Debatte um die Errichtung eines neuen Industriemuseums am Dürener Hoeschplatz in den letzten Wochen an Fahrt gewonnen.
„Wir haben diese Diskussion mit Interesse, aber auch mit einigermaßen Verwunderung verfolgt. Uns ist nicht bekannt, dass die Idee bisher mit Vertretern der Industrie der Region erörtert worden wäre. Aus unserer Sicht ist die Museumslandschaft in Düren im Grundsatz gut aufgestellt. Jedenfalls braucht es kein neues Industriemuseum. Dies gilt aus unserer Sicht auch unabhängig von der Frage, ob ein solches Museum überhaupt finanzierbar wäre“, erklärt Dr. Stephan Kufferath, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V.

Ein wichtiger Teil der Dürener Industrie – nämlich der, der mit Papier zu tun hat – sei bereits im Dürener Papiermuseum repräsentiert. „Und natürlich sind auch die anderen Dürener Branchen historisch interessant“, unterstreicht Kufferath, „allerdings muss man bedenken, dass im Zweiten Weltkrieg viele mögliche Exponate zerstört worden sind. Deshalb glauben wir, dass es sehr schwierig wäre, ein solches Industriemuseum so auszustatten, dass es nachhaltig eine große Zahl an Besuchern anzieht.“

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