Tarifabschluss in der Papier verarbeitenden Industrie

In der Nacht zum Mittwoch haben sich die Tarifvertragsparteien auf Bundesebene in der fünften Verhandlungsrunde und nach zwölfstündigen Gesprächen auf einen neuen Tarifabschluss für die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie verständigt. Ab dem 1. März 2019 werden die Löhne und Gehälter der Beschäftigten um 2,8 Prozent erhöht; die Ausbildungsvergütungen steigen um 90 Euro. In einer zweiten Stufe werden die Löhne und Gehälter ab dem 1. März 2020 um 2,7 Prozent angehoben. Die Einigung sieht eine 27-monatige Laufzeit vor.

Dr. Heinrich Spies, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V., bewertet diesen Tarifabschluss wie folgt: „Die aktuellen Konjunkturaussichten sind schlechter als in den Vorjahren. Einerseits leisten die Unternehmen mit dem Abschluss das maximal Mögliche. Andererseits setzen wir aber auch ein positives Signal in Richtung unserer Beschäftigten. Besonders die zusätzliche Steigerung der Ausbildungsvergütungen ist ein erkennbares Zeichen für unseren Ausbildungsnachwuchs.“

Dem regionalen Arbeitgeberverband der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie gehören 25 Unternehmen mit rund 3.500 Beschäftigten an. Für zehn der Unternehmen gilt der Tarifabschluss unmittelbar kraft Tarifbindung.

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