Es reicht! Wir brauchen endlich echte Reformen statt Sonntagsreden

Der VIV-Vorsitzende Dr. Heinrich Spies. (Foto: MAY+SPIES)
„Wir müssen jetzt gesamtgesellschaftlich realisieren, dass wir dringend einen Politikwechsel in Deutschland benötigen.“ Mit diesen Worten macht Dr. Heinrich Spies, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände, auf den Ernst der Lage vor der Bundestagswahl aufmerksam.
Es ist ihm ein Herzensanliegen, dass die Menschen und Volksvertreter im Verbandsgebiet des Industrieverbandes, den Kreisen Düren und Euskirchen, verstehen, in welcher Situation wir uns wirt-schaftlich befinden.
„Wir erleben ein drittes Jahr in Folge ohne wirtschaftliches Wachstum. Das hat es in der deutschen Nachkriegsgeschichte noch nie gegeben. Wir verlieren kontinuierlich Wohlstand.“, fährt der Familienunternehmer fort. „Allen, die in den vergangenen Jah-ren das Aufhalten des Klimawandels zum obersten Gebot des Handelns gemacht haben, soll gesagt sein, dass nur wirtschaftlich leistungsfähige Gesellschaften eine Energiewende und Klimaschutz finanzieren können.“
Wer meine, Umweltschutz und unsere teuren Sozialsysteme ohne die Wertschöp-fung aus der Industrie und ohne die Steuerleistungen der arbeitenden Bevölkerung auf dem bisherigen Niveau finanzieren zu können, werde alsbald eines Besseren belehrt werden. Spies: „Ich bin besonders irritiert darüber, dass unsere aktuellen Regierungsparteien im Wahlkampf erklären, was sie alles ändern werden, wenn sie erst einmal gewählt sind. Haben sie wirklich vergessen, dass sie bereits seit Jahren in der Verantwortung stehen und ihre Chance hatten?“
Für die Mitgliedsunternehmen der VIV müssen wettbewerbsfähige Energiepreise, eine Senkung der Lohnnebenkosten und echter Bürokratieabbau an oberster Stelle der Agenda einer neuen Bundesregierung stehen.
„Alle Probleme liegen auf dem Tisch, aber nun braucht dieses Land endlich mutige Reformen.“, drängt der VIV-Vorsitzende.
Die Vereinigten Industrieverbände vertreten rund 150 Mitgliedsunternehmen mit mehr als 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 4,5 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen überwiegend mittelständische Industrieunternehmen aus der Metall-, Papier- und Textilindustrie, der Chemischen Industrie und aus anderen Branchen.
Kontakt: Bettina Geller
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