Bessere Chancen durch Qualifikation

Bessere Chancen durch Qualifikation

Haupt- und Realschüler der Region erkunden technische Berufe

11-05Schler Mechatronikkurs mit SowkaRachel fr Internetjpg„Wir möchten junge Leute für technische Ausbildungsberufe begeistern und ihnen zeigen, wie vielfältig das Spektrum in diesem Bereich ist“, erklärt Dr. Stephan Kufferath, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. „Es ist wichtig, den Jugendlichen die Gelegenheit zu geben, ihr Interesse an Technik zu entdecken. Nur wer weiß, welche Fähigkeiten er hat und was ihm Spaß macht, kann sich später gezielt für den richtigen Ausbildungsplatz entscheiden.“

Aus diesem Grund finanziert der Metallarbeitgeberverband ein Projekt des Berufsbildungskreises Düren e.V., bei dem Haupt- und Realschüler der Klassen 8 und 9 in insgesamt 80 Unterrichts- und Praxisstunden die Chance erhalten, ihre Fähigkeiten im Bereich Metalltechnik und Mechatronik zu testen. Darüber hinaus lernen sie technische Berufsbilder kennen.

Die Kurse des Berufsbildungskreises finden außerhalb des Schulunterrichts freitags nachmittags in den Räumen des Dürener Berufskollegs für Technik statt. Die Schirmherrschaft für das Projekt hat Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, übernommen.

Insgesamt können 2010/2011 bis zu 48 Schüler (24 von Hauptschulen und 24 von Realschulen) gefördert werden. Die Kosten der Kurse belaufen sich auf rund 12.500 Euro.

Bei den Hauptschülern geht es um ein Projekt im Bereich Metalltechnik: Die Schüler fertigen technische Zeichnungen an, manuell und EDV-unterstützt. In einem zweiten Modul stellen sie auf der Grundlage dieser technischen Zeichnungen ein „Mensch-ärgere-Dich-nicht“-Spiel her. Hierbei erhalten sie praxisbezogen interessante Einblicke in metalltechnische Werkstoffe, Arbeitstechniken und Fertigungsverfahren.

Die Realschüler lernen bei der Konstruktion einer LED-Wanduhr elektronische Bauelemente kennen sowie Fertigungsverfahren der Elektrotechnik. In einem darauf aufbauenden Modul üben die Schüler anschließend das Programmieren einfacher speicherprogrammierter Steuerungen aus dem Bereich der Automatisierungstechnik.

Die ersten Teilnehmer der Gemeinschaftshauptschule Inden und der Dürener Realschule Wernersstraße haben die Kursmodule nun erfolgreich durchlaufen. Sie erhalten für jedes der beiden Kursmodule ein Zertifikat, das sie bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz unterstützen soll.

Erhard Kusch, Schulleiter des Berufskollegs für Technik Düren und Vorsitzender des Berufsbildungskreises, ist ebenfalls überzeugt von dem Konzept und begeistert von dem Engagement, das die teilnehmenden Schüler gezeigt haben: „Das Interesse und die Motivation der Schüler bei diesem ersten Durchgang des Projekts war beeindruckend. Dies zeigt, wie interessant Technik ist, wenn sie in einem beruflichen Bezug erlebt wird und wenn sich damit für die Schüler ganz neue und für ihre Zukunft wichtige Erfahrungshorizonte öffnen.“

Um das Angebot einem größeren Interessentenkreis zugänglich zu machen, planen die Organisatoren, es für weitere Haupt- und Realschulen der Region zu öffnen. An den Berufsorientierungsmodulen, die im Mai neu beginnen, nehmen Schüler der Gemeinschaftshauptschulen Kreuzau und Nörvenich, der Realschulen Nord und Bretzelnweg in Düren sowie der Realschule Jülich teil.

Anmeldungen für die Module, die nach den Sommerferien im September 2011 starten, werden bereits jetzt entgegengenommen. Interessierte Schulen und Eltern werden gebeten, sich bei Herrn Zenz oder Frau Cardenas-Gentgen, Berufsbildungskreis Düren e.V., zu melden (Telefon: 02421/58805).

Dem Arbeitgeberverband der Metallindustrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. gehören aktuell 33 Unternehmen mit rund 4.400 Beschäftigten an.

Ansprechpartner: Daniela Dühr
Telefon: 02421/4042-0
Telefax: 02421/4042-25
E-Mail: info@vivdueren.de