Konjunkturumfrage der Vereinigten Industrieverbände:

Konjunkturumfrage der Vereinigten Industrieverbände:

Leicht eingetrübte Stimmung

11-11Grafik   Aktuelle Auftragslage„Unsere 137 Mitgliedsunternehmen sind derzeit noch gut unterwegs. Allerdings hat sich die Stimmung eingetrübt. Die Unternehmen gehen von einer Verschlechterung der Lage in den nächsten Monaten aus; die Unternehmen schalten aber nicht auf Krisenmodus“, erklärt der Vorsitzende der Vereinigten Industrieverbände Dr. Stephan Kufferath.

Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage im Einzelnen:

Die derzeitige Geschäftslage wird von den Unternehmen überwiegend als befriedigend eingeschätzt. 34 Prozent der Unternehmen bewerten die Lage als gut (im Frühjahr: 43 Prozent). Sie ist schlecht, sagen 13,5 Prozent der Unternehmen (im Frühjahr: 8,3 Prozent).

Dass sich die Lage in den nächsten sechs Monaten verschlechtern wird, glaubt jedes vierte Unternehmen. Nur wenige rechnen mit einer Verbesserung (13,5 Prozent). 60 Prozent gehen davon aus, dass die Geschäftssituation stabil bleibt.

Die aktuelle Ertragslage wird deutlich positiver eingeschätzt als im Frühjahr. Sie ist schlecht, sagen heute nur noch 23 Prozent (im Frühjahr waren es 36 Prozent). Allerdings rechnen 38 Prozent der Unternehmen mit einer Verschlechterung der Ertragslage.

Die aktuelle Auftragslage hat sich leicht verschlechtert gegenüber der Frühjahrsumfrage. Die Auftragslage ist gut, sagen heute 40 Prozent der Unternehmen (im Frühjahr: 54 Prozent). Mit der insgesamt aktuell guten Auftragslage korrespondiert der insgesamt hohe Auslastungsgrad bei den Kapazitäten in Höhe von 84 Prozent (wie im Frühjahr). Für die Zukunft sind die Unternehmen allerdings deutlich skeptischer. 21,6 Prozent erwarten eine Verschlechterung bei der Auftragslage in den nächsten sechs Monaten.

Während das Thema Entlassungen im Frühjahr keine Rolle bei den Unternehmen spielte, erwarten jetzt immerhin 10,7 Prozent der Unternehmen, dass Mitarbeiter entlassen werden. Aber: 21 Prozent der Unternehmen wollen neue Mitarbeiter einstellen.

Die Investitionsneigung hat deutlich abgenommen: Die Investitionen werden gegenüber dem Vorjahr steigen, sagen nur noch 21,6 Prozent der Unternehmen (bei der Frühjahrsumfrage: 38 Prozent).

Ansprechpartner: Hans-Harald Sowka
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