VIV-Vorsitzender Dr. Kufferath fordert: Das Aufstiegsversprechen an die junge Generation erneuern

Die Jahresanfangsveranstaltung der Vereinigten Industrieverbände in Burg Obbendorf dient traditionell dem Erfahrungsaustausch von Unternehmern und Lehrern der Region.

In Anwesenheit der Gastrednerin, Frau Bundesministerin Annette Schavan, formulierte Dr. Stephan Kufferath, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände, als wichtigstes Ziel der Bildungspolitik: „Die Gesellschaft muss das Aufstiegsversprechen an die junge Generation erneuern. Und dieses Aufstiegsversprechen muss für alle gelten, nicht nur für Bildungseliten und Schüler aus Akademikerfamilien. Und das Aufstiegsversprechen muss glaubwürdig sein, d. h. wir müssen deutlich machen, wie wir dieses Ziel erreichen wollen.“

Kufferath widersprach einer weit verbreiteten Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, unser Bildungssystem werde immer ungerechter. Neuere Untersuchungen zeigten, dass der Bildungsaufstieg heute bereits deutlich besser als früher funktioniere. „Der Anteil der Studierenden und Hochschulabsolventen, deren Eltern keine Akademiker sind, ist im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen“, so Kufferath. Dabei habe sich im Übrigen gezeigt, dass der Topberuf für soziale Aufsteiger der Ingenieurberuf sei. Hier hängen die Aufstiegschancen am wenigsten vom elterlichen Bildungshintergrund ab.

Kufferath warnte vor Bildungsdefätismus. „Ja, wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Es ist aber nicht alles schlecht in unserem Bildungssystem. Und: Bildung lohnt sich. Aufstieg durch Bildung ist möglich. Und Aufstieg gelingt nur durch Bildung. Das ist unsere Botschaft an die jungen Leute und ihre Eltern.“

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