Vereinigte Industrieverbände: Zur Lage der Industrie in der Region

Die Mitgliedsunternehmen der Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. (VIV) haben in 2017 einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro erzielt. Dies entspricht einem Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Diese insgesamt außerordentlich erfreuliche Entwicklung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich war“, erklärt VIV-Vorsitzender Dr. Stephan Kufferath.

Während der Umsatzzuwachs in der Metallindustrie und der Papier erzeugenden Industrie weit überdurchschnittlich war, mussten die Textilindustrie und die Papier verarbeitende Industrie Umsatzrückgänge hinnehmen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg um ein Prozent.

Die Frühjahrskonjunkturumfrage der Vereinigten Industrieverbände zeichnet ein sehr positives Bild. Die gute Stimmung der Unternehmen, die sich in der Konjunkturumfrage im Herbst 2017 zeigte, hat sich noch einmal verbessert. Dies gilt sowohl für die Bewertung der Lage als auch für die Zukunftsaussichten in den nächsten Monaten. Einstellungsneigung und Investitionsbereitschaft sind auf hohem Niveau. Im Einzelnen ergibt die aktuelle Konjunkturumfrage folgendes Bild:

Die Geschäftslage ist gut, sagen aktuell 48 Prozent der Unternehmen (im Herbst: 44 Prozent). Die Geschäftslage ist schlecht, sagen heute nur 5 Prozent der Unternehmen (im Herbst: 9 Prozent).

Bei den Gewinnerwartungen rechnen nur 12 Prozent mit einer Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr (im Herbst: 33 Prozent).

Von einer aktuell schlechten Auftragslage sprechen nur 5 Prozent der Unternehmen (im Herbst: 7 Prozent). Mit einer Verschlechterung der Auftragslage in den nächsten sechs Monaten rechnen nur 1,5 Prozent der Unternehmen (im Herbst: 8 Prozent).

Kurzarbeit und Entlassungen sind kein nennenswertes Thema für die Unternehmen.

42 Prozent der Unternehmen planen Neueinstellungen (im Herbst: 40 Prozent). Gesucht werden überwiegend Facharbeiter und Ingenieure. Zunehmend aber auch ungelernte Kräfte (letzteres sagen 25 Prozent der Unternehmen; im Herbst: 17 Prozent).

Die Investitionsneigung ist weiterhin hoch. Nur 14 Prozent der Unternehmen rechnen mit abnehmenden Investitionen im Vergleich zu 2017 (im Herbst: 12 Prozent).

Die Vereinigten Industrieverbände haben rund 150 Mitgliedsunternehmen mit ca. 20.000 Beschäftigten. 65 Unternehmen haben sich an der Konjunkturumfrage beteiligt.

Ansprechpartner: Hans-Harald Sowka
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