Aktuelle Konjunkturumfrage der VIV: Die Corona-Krise hat auch auf die Mitgliedsunternehmen der Vereinigten Industrieverbände dramatische Auswirkungen

Aktuelle Konjunkturumfrage der VIV: Die Corona-Krise hat auch auf die Mitgliedsunternehmen der Vereinigten Industrieverbände dramatische Auswirkungen

Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf die Wirtschaft im Land. Auch die VIV-Mitgliedsunternehmen in der Verbandsregion sind von der Corona-Krise betroffen – wenngleich in unterschiedlichem Ausmaß.
Zwei von drei Unternehmen rechnen mit deutlichen Verlusten im Laufe des Jahres. Fast 40 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Umsatzrückgang von bis zu 25 Prozent.

Mit einem Umsatzrückgang von mehr als 25 Prozent rechnen gar 18 Prozent der Firmen. Rund jedes vierte Unternehmen bewertet den Umsatzrückgang als insolvenzbedrohend. Die aktuelle Ertragslage hat sich wegen des massiven Konjunktureinbruchs bei mehr als 64 Prozent der Unternehmen verschlechtert. Das sind die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage der Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen & Umgebung e.V. (VIV).

„Das sind dramatische Zahlen und es wird viele geben, die durch diese Krise ihre Existenz verlieren“, warnt Hans-Helmuth Schmidt, Vorsitzender der VIV. „Landesweit sind 7,5 Millionen Menschen in Kurzarbeit – fünf Mal mehr als in der Finanzkrise im Jahr 2008/2009. Und einen Umsatzrückgang im Handel von über 75 Prozent – das gab es noch nie in dieser Dimension. Einkaufen soll Spaß machen, aber die Maske ist eine Spaßbremse“, so der VIV-Vorsitzende Schmidt.

Auch wenn Hans-Helmuth Schmidt überzeugt ist, dass die Krise erst ein Ende haben wird, wenn ein Impfstoff gefunden ist, so gibt das Konjunkturpaket der Bundesregierung vor allem psychologisch den richtigen Impuls. „Für eine nachhaltige Bewältigung der Krise muss aber über das Konjunkturpaket hinausgedacht werden“, fordert VIV-Geschäftsführer Dr. Stefan Cuypers. „In allen wirtschaftsrelevanten Bereichen unseres Landes sollte das Bewusstsein wachsen, dass Unternehmen jetzt jede Form der Unterstützung benötigen. In jedem Gesetzgebungsverfahren und in jedem Genehmigungsverfahren sollte nun proaktiv daran gedacht werden, dass Firmen nunmehr Erleichterungen benötigen, um den Wertschöpfungsmotor wieder in Schwung zu bringen.“

Die Konjunkturumfrage der VIV wurde erstmals in Kooperation mit der IHK Aachen durchgeführt, um einerseits Doppelbefragungen der Unternehmen zu vermeiden und andererseits eine einheitlichere und fundiertere Datengrundlage zu erzielen. Zudem lässt sich dadurch die Aussagekraft zur konjunkturellen Lage der Industrie in der Region verbessern.

An der Umfrage haben über 40 Prozent der 150 Mitgliedsunternehmen teilgenommen. Mit ca. 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschafteten diese Unternehmen im Jahr 2019 einen Jahresumsatz von ca. 4,2 Mrd. EUR.

Kontakt: Stephanie Ulbricht
Telefon: 02421/4042-0
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